Patrick Pierer | 02.02.2025
Souveränität ist ein Begriff, der für jeden etwas anderes bedeuten kann. Ist es die innere Ruhe? Die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen? Oder vielleicht der Mut, den eigenen Weg zu gehen – unabhängig von äußeren Erwartungen?
Wir haben Männer aus verschiedenen Gruppen und Kontexten gebeten, ihre persönliche Sicht auf Souveränität mit uns zu teilen. Herausgekommen ist ein facettenreiches Bild, das zeigt, wie individuell, tief und kraftvoll das Erleben von Souveränität sein kann. Jede dieser Stimmen beleuchtet eine andere Facette – von innerer Klarheit über gelebte Verantwortung bis hin zu Dankbarkeit und Verbundenheit.
Hier sind ihre Gedanken.
Souveränität ist für mich der Zustand absoluter Präsenz. So bewusst, dass keine Ablenkungen oder negative Einflüsse mich davon abbringen können bestmöglich für mich selbst und mein Umfeld zu sorgen. In der vollen Verantwortung für mich selbst zu sein – ohne Ausreden oder Ausflüchte. So in meiner Kraft zu sein, dass ich alles erreiche, was ich mir vornehme. Das ist wahre Freiheit und Souveränität für mich.
Niklaus Frey
SOUVERÄN bin ich, wenn ich zwar andere Beweggründe prüfe/bedenke, aber schliesslich auf MEINE Beweggründe höre und ihnen folge.“
Alfred Rudorf, Männergruppe Klus/Zürich, Lenzburg/079 793 27 85
„Der Umgang mit dem inneren Feuer. Ein Symbol für unser bewusstes, selbstbestimmtes Fühlen, Zeigen und Steuern unserer Emotionen. Das ist Souveränität!“
Männerkreis Salamannder Nidwalden
Von dort wo ich herkomme, habe ich mich souverän gefühlt, wenn ich die Fäden mit meinen Händen halten, mit Weitblick führen und leiten konnte und die Bewegungen daraus vorwärtsgerichtet waren. Heute fühle ich mich souverän, wenn es mir selber und meinen Mitmenschen gut geht. Wenn am Abend vor dem Einschlafen stille Dankbarkeit für das, was sein durfte in mir spürbar ist. Dann habe ich meinen Anteil für ein verbundenes und ebenso weiterführendes Miteinander beigesteuert.
Hannes Hochuli, Partner von MNS
Souveränes Verhalten kann viel Klarheit schaffen, z.B. über den Standpunkte einer Person, dabei aber offen lassen in welche Richtung der Prozess in einer Gruppe weiter geht. Wenn ich nicht werte oder meine Meinung durchdrücken will, entsteht ein Raum von Möglichkeiten in dem wir gemeinsam die für uns passendste Lösung finden können, fern von individuellen Meinungen. Das finde ich total Souverän.
Pablo Hess, Partner von MNS